In den vergangenen zwei Wochen war im Kindergarten ganz schön was los: Vier Hühner haben in unserem Garten ein Zuhause auf Zeit gefunden.
Es pickt, es gackert und manchmal hört man auch große Flügel, die wohl gerne mal abheben würden. Diese Geräuschkulisse hat uns die letzten Tage im Gruppenraum begleitet, wenn wir ein Fenster aufgemacht haben. Und die Hühner müssen sich gefühlt haben wie kleine Stars, denn immer stand irgendwo ein neugieriges Kinder hinter dem Fenster und hat ihnen beim Picken und Scharren zugeschaut. Es war aber auch interessant zu beobachten, wie sogar die Hühner ihren ganz eigenen Tagesablauf haben. Morgens wird ein Ei gelegt, Mittags wird das Federkleid geputzt und zwischendurch ist abwechselnd Zeit zum Fressen und Ausruhen. Doch auch Hühner bringen Arbeit mit sich und die haben natürlich nicht wir Erzieherinnen gemacht. So konnten die Kinder lernen was es heißt, Verantwortung für jemanden zu übernehmen. Jeden Tag musste das Futter aufgeüllt werden, das Wasser getauscht und der Stall gemistet werden. Zur Belohnung konnten wir dann aber auch immer ein paar Eier finden. Die Kinder haben ganz nebenebei noch gelernt, was die Tiere gerne fressen und, dass nicht alle Hühner die gleichen Eier legen. Denn so unterschiedlich wie die Vier aussahen, so verschieden waren auch ihre Eier. Ein weißes Huhn legt weiße Eier, die braunen Hühner hellbraune Eier und das Schwarz-weiße? Naja, das legt wohl keine karierten Eier, dafür aber dunkelbraune und die sahen eben auch wieder anders aus. Da braucht man gar keine Eierfarbe mehr, um die Eier schön aussehen zu lassen.
Jetzt nach zwei Wochen, müssen wir uns wieder verabschieden, aber wer weiß? Vielleicht, pickt und scharrt und gackert es irgendwann nochmal für ein paar Tage draußen in unserem Garten.
